01.12.2017, 09:31 Uhr | Quelle: CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg

Tagung der Integrationspolitischen Sprecher in Potsdam
Barbara Richstein: Integration verbindlich gestalten

Die CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg war in den vergangenen beiden Tagen Gastgeber der diesjährigen Tagung der integrationspolitischen Sprecher der Unionsfraktionen in den Landtagen.
Barbara Richstein, Sprecherin für Integration und Migration der Brandenburger CDU-Fraktion, dankte im Anschluss den Kollegen für die guten Gespräche. „Die Unionsfraktionen sprechen sich für klare Rahmenbedingungen aus, um Menschen erfolgreich zu integrieren. Hierfür ist es wichtig, dass die zu uns kommenden Menschen Rechte und Pflichten unseres Rechtsstaates kennen, beispielsweise durch einen Rechtsstaatsunterricht von Richtern und Staatsanwälten in den Unterkünften. Wir waren uns einig, dass eine nachhaltige Integration nur dann erfolgreich ist, wenn die Maßnahmen konsequent angeboten und verbindlich angenommen werden müssen“, so Richstein.

Ein besonderes Augenmerk ist auf Frauen und Kinder zu legen. „Insbesondere bei den Frauen müssen wir darauf achten, dass diese Integrationsmaßnahmen nutzen. Momentan nehmen noch zu selten Frauen an den Angeboten teil“, sagte Richstein. Gleichberechtigung von Mann und Frau ist eine bedeutsame Säule unseres Wertesystems. „Deswegen müssen wir die Frauen bei dem Prozess in ein gleichberechtigtes Leben begleiten, u.a. mit Kinderbetreuung während der Sprachkurse und die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Frauen.“ Die Gespräche hätten auch deutlich gemacht, dass es bereits viele gute Projekte in den Ländern gebe, so zum Beispiel das Refugee Teachers Program der Universität Potsdam. Dort werden geflüchtete Lehrer qualifiziert, um nach drei Semestern als sogenannte Assistenzlehrer zu arbeiten. „Dieses erfolgreiche Projekt muss auch über den März 2019 hinaus weitergeführt werden. Dazu muss bereits jetzt die Finanzierung gesichert werden. Auch ist zu überlegen, wie wir diese Assistenzlehrer weiterqualifizieren können, um regulär im Schuldienst unterrichten zu können“, forderte Richstein.

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