15.05.2024, 21:01 Uhr | CDU Stadtverband Werder (Havel) | Quelle: CDU Stadtverband Werder (Havel)

Ministerpräsident Woidke (SPD) übergeht zum dritten Mal Sorgen der Werderaner mit Bahnübergang
Zur Woidke-Reise „Wo drückt der Schuh?“ in Werder (Havel)

Ministerpräsident Woidke (SPD) besuchte am 15. Mai 2024 im Rahmen seiner Reise „Wo drückt der Schuh?“ die Stadt. 2.892 Bürger haben in einer Petition gegen die weitere Verzögerung beim Umbau des Bahnübergangs bereits deutlich gemacht, wo der Schuh wirklich drückt. Die CDU hatte eine Unterschriftensammlung zur Bahnübergangsbeseitigung an der L90 mitinitiiert und unterstützt. Hintergrund ist die Verkehrssituation am Bahnübergang. Aber der Ministerpräsident übergeht dies nun zum dritten Mal.

Der CDU-Vorsitzende Christian Große erklärte dazu:

„Seit etwa 15 Jahren gibt es Versprechungen zum Baubeginn, die aber allesamt nicht gehalten wurden. Wir forderten, dass Ministerpräsident Dr. Woidke das 50 Millionen-Projekt endlich zur Chefsache macht und einen Tunnel-Gipfel mit allen Beteiligten einberuft. Ziel muss es unverändert sein, alle Möglichkeiten der Beschleunigung zu prüfen.

Dreimal Sorgen der Bürger mit Bahnübergang übergangen.
Nach Abschluss der Sammlung bemühten sich die Initiatoren um eine Übergabe der Unterschriften an den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg Dietmar Woidke (SPD) in Potsdam. Sein Büro teilte jedoch mit, dass er sie nicht entgegennimmt und verwies auf das Bauministerium.

Zuvor hatte er bereits eine Einladung der Bürgermeisterin im vergangenen Jahr zu einem Vor-Ort-Termin abgelehnt.

Nun war der Ministerpräsident in der Stadt und wollte wissen, wo der Schuh drückt. Aber leider übergeht er nun schon zum dritten Mal das brennende Thema der Verkehrssituation am Bahnübergang und hält es nicht einmal für nötig, die Stadt bei dem Besuch einzubeziehen.“

Abschließend sagte Große: „Niemand erwartet, dass der Ministerpräsident das Problem allein und sofort löst. Aber den Werderanern zuhören und sich informieren lassen, welche Möglichkeiten es gibt, weitere Verzögerungen zu verhindern, wäre sicher ein gutes Signal an unsere Bürger. Der Ministerpräsident kann gewiss bei der Deutschen Bahn ein Wort mitreden, um weitere Verzögerungen und Belastungen zu vermeiden. Aber man muss es wollen.“


Hintergrund:
Der Bahnübergang ist für die Werderaner eine unzumutbare Belastungsprobe. Seit über 15 Jahren drängt die Stadt Werder (Havel) deshalb auf einen schnellen Baubeginn – und immer wieder wurde diese Forderung ignoriert. Die Stadt kann nicht über den Baubeginn bestimmen. Die Schrankenschließzeiten verlängern sich immer weiter und der Verkehrsinfarkt ist immer häufiger zu beobachten. Einwohner benötigen im Alltag oft zwischen 30 und 45 Minuten um Erledigungen auf der jeweils anderen Seite des Bahnübergangs zu machen.