02.10.2018, 12:10 Uhr | Quelle: CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg

Landtag macht Weg frei für einen Aktionsplan für den Spreewald
Roswitha Schier: Wir müssen uns besser um den Spreewald kümmern

Der Spreewald ist eines der beliebtesten Urlaubsziele Brandenburgs und ein Aushängeschild für das gesamte Bundesland. Allerdings gerät das UNESCO-Biosphärenreservat zunehmend in Schwierigkeiten - Fließe verschlammen, Schleusen sind defekt und Wehre reparaturbedürftig. Das beeinträchtigt nicht nur den Tourismus und Wassersport in der Region, sondern gefährdet auch den Hochwasserschutz und den Bestand einzelner Tierpopulationen. Schuld ist die seit Jahren unzureichende Unterhaltung und Bewirtschaftung der Spreewaldfließe.

Die Lausitzer CDU-Landtagsabgeordnete Roswitha Schier hatte daher vor einigen Monaten einen Aktionsplan für den Spreewald angeregt, in dem Maßnahmen und Finanzen verschiedener Ministerien gebündelt werden sollten. „Wir müssen uns besser um den Spreewald kümmern. Es besteht dringender Handlungsbedarf, mehr in den Spreewald und sein Gewässersystem zu investieren, da sonst die Zukunft dieser einzigartigen Kulturlandschaft auf dem Spiel steht. Die Verantwortung für den Spreewald kann nicht nur beim Umweltministerium allein liegen. Wir brauchen ein abgestimmtes und ressortübergreifendes Handeln der Landesregierung und aller beteiligten Ministerien.“

Schier begrüßte, dass sich der Landtag Brandenburg in seiner Sitzung am Freitag mit diesem Anliegen beschäftigt hat und einen solchen Aktionsplan für den Spreewald auf den Weg brachte. „Ich freue mich, dass sich der Landtag zum Spreewald bekannt und der Landesregierung den Auftrag erteilt hat, gemeinsam mit den Akteuren aus der Region einen Aktionsplan für den Spreewald zu erarbeiten. Wir brauchen konkrete Maßnahmen für die Entschlammung von Fließen, den Hochwasserschutz, die Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft, den Tourismus und die Landschaftspflege. Die Landesregierung ist jetzt zu schnellem Handeln verpflichtet, sonst wird es schwer, den Spreewald als Lebens- und Wirtschaftsraum und als naturnahe Kulturlandschaft zu erhalten und zu gestalten.“